Städtereisen Hamburg
Hamburg - Das Tor zur weiten Welt Hamburg ist heute mehr denn je das Tor zur Welt, nicht mehr für Menschen, sondern für Waren. Schon alleine die imposanten Hafenanlagen sind für Landratten eine Reise wert. Und das es in Hamburg meistens schlechtes Wetter gibt, ist ein Vorurteil, das einfach nicht stimmt. Zudem gibt es bekanntlicher Weise kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Dies sollten alle, die eine Städtereise nach Hamburg machen, beim Koffer packen beachten. Wenn Ihnen selbst der Billigflieger noch zu teuer ist, dann fahren Sie doch kostenlos mit der Bahn nach Hamburg. Ein Witz? Nein! So lautete bis vor einigen Tagen noch ein Angebot verschiedener Hotels – es wurde jedoch wieder aus dem Programm genommen, da die Anfragen alle Erwartungen überstiegen haben.
Um die Stadt auf eine ganz neue Art kennen zu lernen, gibt es eine echte Alternative zur herkömmlichen Stadtrundfahrt: eine „Stadtrallye“. Man entdeckt zu Fuß die Altstadt, alle bedeutenden Baudenkmäler, das moderne Hamburg und noch vieles mehr. Man beginnt an der St.-Michaelis-Kirche, dem bekannteren Michel, den man jetzt auch abends besteigen kann und einen herrlichen Überblick über Hamburg bekommt. In den Spielunterlagen befinden sich Aufgaben rund um die Hamburger Altstadt, Wissensfragen, Suchrätsel, Kombinationsaufgaben und Geschicklichkeitstests. Wer mit der besten Punktzahl die Stadtrallye als Gewinner verlässt, der wird in der ehemaligen Hamburger Kaffeebörse, heute die Veranstaltungs-Location Nummer Eins geehrt, und alle Teilnehmer werden mit einem opulenten hanseatischen Dinner-Büfett verwöhnt.
Da der normale Mensch nicht übers Wasser gehen kann, ist eine Hafenrundfahrt auf zwei völlig verschiedenen Schiffen möglich: Einmal mit einer kleinen Barkasse oder einem großen Fahrgastschiff. Die Barkassen fahren durch den Hafen, an den imposanten Container-Verladestationen entlang in die Kanäle der Speicherstadt, zu den Reparaturdocks, den Schwimmdocks oder zur berühmten Trockendockanlage Elbe 17 von Blohm und Voss. Die Barkassenfahrt führt in das „Herz des Hafens“ - aber ohne Restaurant. Und das bieten die großen Fahrgastschiffe, es kann auch ein Schaufelraddampfer sein, die an der historischen Speicherstadt entlang fahren, die Elbe hinauf bis an die Containeranlage Waltershof, wo die ganz großen Containerschiffe anlegen. Ein Tipp: Glauben Sie nicht alles, was Ihnen die Kapitäne während der Fahrt alles erzählen. Das so genannte Seemannsgarn wird hier in hohem Maße gesponnen.
Wer es nicht mehr erwarten kann, das teuerste Ufer, mit den teuersten Grundstücken und den nobelsten Villen Hamburgs anzuschauen, sollte nach sofort nach Pöseldorf oder Blankenese fahren und dort am Ufer entlang einen kleinen Spaziergang machen. Doch empfehlenswerter ist der schöne Stadtkern an der Binnenalster mit dem Hanseviertel, dem Rathaus, oder aber man flaniert auf der längsten Einkaufsstraße Europas: der Mönckebergstraße. Das ist nicht nur die Shoppingmeile der Stadt, das ist auch ein Stück hanseatisches Lebensgefühl. Ein Hauch, aber nur ein Hauch von internationalem Flair liegt über diesem Viertel.
Doch nach der Erledigung des „Pflichtprogramms“, wird es dann Zeit die Fahrt nach St. Pauli anzutreten. Ist es noch nicht spät genug, sollte man seinen Rundgang im Alternativ-Stadtviertel „Schanze“ beginnen und hier in der Straße mit dem Namen „Schulterblatt“. Zahlreiche Cafés am Straßenrand laden ein, die zum Teil sehr exotischen Menschen zu beobachten, die mehr oder weniger ziellos umher gehen. Hier findet man auch Läden, die Zeugnis einer eigenen Subkultur des Schanzenviertels belegen: Tätowier-Studios, Wasserpfeifen- neben Gemüseläden und vor allem die über Hamburg hinaus bekannten alternativen Kleiderläden. Mode der ganz besonderen Art.
Man darf sich auch nicht daran stören, dass nicht alle Häuser aufs Modernste renoviert sind. Die Menschen, die hier leben, legen Wert auf geringe Mieten und verzichten deshalb gerne auf Luxus.
Die Große Freiheit das sind Sex-Shows, die zum Teil absolut keine Tabus kennen. Die eindeutigen Einladungen der Türsteher, versprechen meist nicht zu viel, und man sollte sich schon vorher überlegen, ob man dem, was man hier zu sehen bekommt, psychisch auch gewachsen ist. Die Kriminalität mit Touristen hält sich trotz allen Gerüchten in engen Grenzen, man will ja die Kuh, die man melken kann, nicht verjagen. Und trotzdem sollte man nicht seinen ganzen Besitz mit herumschleppen. Billigflieger und Flüge Hamburg suchen
Kontrollierter geht es in der weltberühmten, abgeschlossenen Herbertstraße zu. Vor dem Eingang prangt ein Schild: „Zutritt für junge Männer unter 18 und Frauen verboten“. Ehefrauen können ihre Männer unbesorgt einen Rundgang machen lassen, denn die Herbertstraße ist ein ganz kleine Straße, und die Damen sind alle hinter Glas.
Eine durchzechte Nacht und ein Hamburg-Aufenthalt müssen einfach an den Landungsbrücken enden. Hier findet am frühen Sonntag der legendäre Fischmarkt statt, ihn zu verpassen ist eigentlich unverzeihlich und man verpasst sehr viel.
